Nachdem wir Flensburg verlassen haben, ging es erst mal Richtung Hannover. Irgendwie fehlte uns noch sie die Einschätzung, wieviele Kilometer wir so an einem Tag fahren können. Nachdem wir mit meinem Bruder telefoniert hatten, und ausgemacht haben, ihn zu besuchen, war klar, dass die Fahrt von Hannover aus Richtung Kassel geht, und wir nicht Richtung Magdeburg abbiegen werden. Also ging die Sucherei am Handy los, was denn da so alles als Übernachtungsplatz in Frage kommt. Die ersten Plätze waren zwischen Hamburg und Hannover, aber irgendwie sind wir so gut vorangekommen, dass wir diese links liegen gelassen haben, und einfach noch weiterfuhren. Als wir merkten, dass die Kinder langsam unruhig werden, war unsere nächste Option das Seecamp Derneburg. Also Adresse rein ins Navi und ab dahin.
Dort angekommen wurden wir sehr freundlich empfangen. Für Durchreisende gibt es auf der Wiese Plätze auf denen man angekuppelt stehenbleiben kann. Ein älterer Herr schnappte sich nach der Anmeldung sein Klapprad und fuhr vor uns in Richtung der Wiese. Alle paar Meter ging die Hand auf einer Seite raus, um auf ein Hindernis oder ein Schlagloch hinzuweisen. Ich kam mir vor wie der Pilot der auf seine Parkposition gelotst wird. Der Platz auf der Wiese war perfekt für eine Nacht. Schön eben und man konnte einfach das Auto abstellen und sich in den Wohnwagen begeben. Flugs wurde der Grill ausgepackt und das Abendessen gegrillt. Dann gingen wir noch auf Erkundungstour. Der Platz selbst ist schon sehr von Dauercampern geprägt, aber für ein paar Nächte auf jeden Fall empfehlenswert. Da es nach dem Spaziergang schon langsam Schlafenszeit für die Kinder war, wurde es kurz darauf auch schon ruhig im Wohnwagen. Auch Tanja und ich waren von der Fahrerei doch geschlaucht und machten es und schon bald gemütlich um zu schlafen. Am nächsten Morgen dann noch schnell die Sanitäranlagen genutzt, bevor es ab in Richtung Weiterstadt ging.
